Katzenfutter

Das richtige Katzenfutter: proteinreich und getreidearm

Hochwertiges Katzenfutter ist der Schlüssel für ein langes und gesundes Leben einer Katze. Da sich Katzen noch heute kaum von ihren wilden Vorfahren unterscheiden, sind sie reine Fleischfresser, deren Verdauung perfekt auf kleine Beutetiere wie Mäuse und Vögel abgestimmt ist. Diese enthalten alles, was eine Katze braucht: sehr viel tierisches Protein, lebenswichtige Vitamine und Mineralstoffe, Ballaststoffe in Form von Knochen, Fell und Federn und mit dem Mageninhalt ein äußerst geringer Anteil an pflanzlichen Stoffen. Geeignete Katzennahrung sollte unabhängig von der Futterart diese Zusammensetzung möglichst genau widerspiegeln und dabei vor allem auf einen hohen Getreidezusatz verzichten.

Frisches Futter oder fertiges Katzenfutter?

Katzenbedarf

Als besonders artgerecht und naturnah gilt es, Katzen mit BARF zu ernähren. Bei dieser Ernährungsform, deren Abkürzung für "biologisch-artgerechte Rohfleisch-Fütterung" bedeutet, wird hauptsächlich rohes Rind, Lamm und Geflügel verfüttert. Auf Schwein muss verzichtet werden, da darin ein für Katzen tätlicher Virus auftreten kann. Neben frischem Muskelfleisch können auch Innereien und in geringem Maße Knochen verabreicht werden. Allerdings muss das Futter mit lebenswichtigen Stoffen, insbesondere Taurin, angereichert werden, damit keine Mangelerscheinungen entstehen. Außerdem ist seitens des Katzenhalters in besonderem Maße Fachkenntnis und Sorgfalt notwendig, wenn rohes Fleisch gefüttert wird.

Katzenfutter
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Hochwertiges Katzenfutter ist der Schlüssel für ein langes und gesundes Leben einer Katze.

Eine gute Alternative zur Rohfütterung und sehr viel einfacher in der Handhabung ist Nassfutter, das in verschiedenen Sorten und Packungsgrößen angeboten wird. Allerdings können die fleischigen Stückchen, die darin enthalten sind, oft über eine mindere Qualität hinwegtäuschen. Um sicher zu sein, dass es sich um hochwertiges Katzenfutter handelt, sollte deshalb unbedingt die Liste der Inhaltsstoffe berücksichtigt werden. Gutes Dosen- oder Beutelfutter enthält mindestens 70 Prozent Fleisch. Dabei sollte der größte Teil auf Muskelfleisch entfallen. Hinter der Bezeichnung "tierische Nebenerzeugnisse" verbergen sich minderwertige Schlachtabfälle, die ebenso wie allzu große Getreidezusätze gemieden werden sollten.

Trockenfutter eignet sich hervorragend für Zwischenmahlzeiten, da Katzen wegen ihres verhältnismäßig kleinen Magens mehrmals über den Tag verteilt Nahrung zu sich nehmen, aber Fleisch oder Dosenfutter ablehnen, wenn dieses nicht mehr wirklich frisch ist. Auch für die Zahnpflege kann Trockenfutter von Vorteil sein. Bei Trockenfutter muss aber besonders genau auf die Zusammensetzung geachtet werden, da viele beliebte Sorten einen zu hohen Anteil an pflanzlichen Zutaten aufweisen. Es ist jedoch durchaus auch hochwertiges Trockenfutter erhältlich, das hauptsächlich auf tierischen Ausgangsstoffen basiert. Wichtig ist bei einer Fütterung mit Trockenfutter, dass der Katze stets ein Napf mit Wasser oder ein Trinkbrunnen zur Verfügung steht.

Kleine Extras für Schleckermäuler

Wer seine Katze etwas verwöhnen möchte, kann ihr durchaus zwischendurch eine kleine Leckerei anbieten. Damit es nicht zu Gewichtsproblemen kommt, sollten diese Extras natürlich bei der Gesamtkalorienmenge pro Tag berücksichtigt werden. Außerdem sollte auch dabei auf die Zusammensetzung geachtet werden, da zu viele Kohlehydrate für die Katze ungesund sind. Neben fertigen Katzen-Snacks mögen viele Katzen auch gerne ein Stückchen Hartkäse oder frische Hühnerherzen, die in manchen Fleischereien angeboten werden. Reste von Menschenessen sollten Katzen nicht erhalten, da darin zu viel Salz enthalten ist. Tabu ist auch herkömmliche Milch, da erwachsene Katzen laktoseintolerant sind und davon Durchfall bekommen können. Im Handel ist deshalb spezielle Katzenmilch erhältlich. Keine Leckerei im engeren Sinne, aber dennoch sinnvoll ist Katzengras, denn es hilft der Katze, beim Waschen verschluckte Haare zu erbrechen. Außerdem kann ein Topf Katzengras verhindern, dass sie Zimmerpflanzen annagt. Auch über Katzenminze freuen sich Katzen. Auf die meisten hat die Pflanze, die meist getrocknet angeboten wird, eine euphorisierende Wirkung. Deshalb kann sie auch dafür benutzt werden, die Katze an einen neues Katzenkissen oder andere Gegenstände zu gewöhnen.

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