Wildtierbedarf

Artgerechten Wildtierbedarf kaufen

Wer beim Stichwort Wildtierbedarf an eine Futterkrippe für Rehwild denkt, liegt damit zwar nicht falsch, übersieht aber vielleicht, dass Wildtiere auch deutlich kleiner sein können. Meisenknödel, die man im Tierhandel und zur entsprechenden Jahreszeit auch beim Discounter oder Drogeriemarkt erhält, fallen in diese Warenkategorie. In spezialisierten Geschäften vor Ort und im Online-Handel gibt es aber weit mehr Produkte als Vogelfutter.

Vieles spricht für ganzjährige Fütterung

Tierbedarf

Während Experten früher dazu rieten, Gartenvögeln nur im Winter zusätzliches Futter anzubieten, mehren sich mittlerweile die Stimmen für eine ganzjährige Fütterung. Zwar bedeutet sie einen Eingriff in die Natur, genau genommen kompensiert sie aber nur ein wenig die vielen anderen menschlichen Eingriffe wie Vernichtung von Brutstätten und Verstecken, geringe verbleibende Futtermenge auf Feldern durch immer bessere Erntemaschine sowie den Einsatz von Pestiziden. Die chemische Keule dezimiert nicht nur die Insekten, die eine wesentliche Nahrungsquelle der Vögel sind. Gift sammelt sich in den verbleibenden Insekten und dadurch im Fettgewebe der Vögel an. Leben sie im Winter von diesen Fettreserven, werden die Gifte in hoher Konzentration freigesetzt und können die Vögel töten. Falsches Futter kann schädlicher sein als gar keine zusätzliche Fütterung. Vogelfutter aus dem Handel für Wildtierbedarf ist auf die Bedürfnisse von Körnerfressern (zum Beispiel Meise und Spatz) oder Weichfutterfressern (zum Beispiel Amsel und Rotkehlchen) abgestimmt. Beide Futtersorten sollten getrennt angeboten werden. Zusätzliches Wasser ist gerade bei Frost wichtig, weil das Ergänzungsfutter meist trocken ist, Wasserquellen aber im Winter oft nicht gut zugänglich sind.

Wildtierbedarf
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Artgerechter Wildtierbedarf für Eichhörnchen, Vögel, Rehe & Co

Nicht jede Nisthilfe ist empfehlenswert

Vor dem Hintergrund eines vielerorts bereits Realität gewordenen Insektensterbens boomen im Wildtierbedarf auch sogenannte Insektenhotels. Treffender bezeichnet man sie als Nisthilfen. Viele sehen hübsch aus, sind aber angesichts falsch gestalteter Öffnungen und Hohlräume für Insekten absolut nutzlos. Viele Insekten überwintern auch gar nicht (von 180 Tagfalter-Arten zum Beispiel nur sechs als Schmetterling) oder finden immer noch genügend natürliche Möglichkeiten (zum Beispiel Marienkäfer). Sinnvoll sind dagegen Schilfhalme, Bambusröhren, diverse Harthölzer, Bienenbrettchen und Bienensteine, ja sogar Pappröhren für Mauerbienen. Naturschutzorganisationen bieten umfangreiches Informationsmaterial und auch Bezugsquellen mit geeigneteren Produkten, als sie der nächstbeste Baumarkt führt. Und wenn Sie schon einmal bei der Recherche sind, vergessen Sie die Gartenbewohner nicht, die nicht fliegen können. Igelhäuser bieten den sehr nützlichen Hilfsgärtnern eine geschützte, trockene Möglichkeit zum Überwintern. Sie revanchieren sich, indem sie im nächsten Jahr den Garten von Asseln, Käfern und Schnecken freihalten. Vor der Winterruhe müssen sich die Igel eine ausreichende Fettschicht anfressen. Der Komposthaufen mit überreifem Obst ist eine gute Nahrungsquelle. Spezielles Igelfutter, aber auch Hunde- oder Katzennahrung und ungewürztes Rührei werden gern genommen. Milch ist dagegen völlig ungeeignet für Igel. Sie führt zu Durchfall und schwächt das Tier.

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